Am 4. September endete für König Theo Bors seine insgesamt drei Jahre währende Regentschaft. Die Gründe für diese lange Zeit sind hinlänglich bekannt und so hat er nur ein vollständiges Königsjahr erlebt. Im Frühjahr diesen Jahres konnte er mit dem Osterfeuer da anknüpfen, wo er mit der Karnevalsfeier im Jahr 2020 aufgehört hatte. Traditionsgemäß holte die Gilde Ihren scheidenden König an seiner Residenz auf der Eckstraße in Keylaer ab. Eine große Abordnung des Vereins konnte dort vom König begrüßt werden und er bedankte sich für die Unterstützung durch Gilde, Nachbarn und Familie während seiner langen Regentschaft. Präsident Erik Adamaschek bedankte sich seinerseits beim Königs und Adjutanten-Paar für den unermüdlichen Einsatz. Die Gilde ehrte den König mit einem Fahnenschwenken vor seiner Residenz, bevor es dann mit der Königskutsche durch Kevelaer, vorbei am Kapellenplatz zur Vogelstange am Hubertusplatz ging.

Traditionsgemäß wurde der König an seiner Residenz an der Eckstraße abgeholt und mit einem Fahnenschwenken geehrt.[/caption]

Fotograf: Stephan Könings

 


König Theo Bors und Adjutant Georg Bors bedankte sich bei jedem der zahlreichen Fahnenschwenker persönlich.

Fotograf: Stephan Könings

Am Hubertusplatz angekommen, konnten sich die Schützenbrüder zunächst stärken und Ihren Durst löschen, bevor dann mit dem Preisschießen begonnen wurde. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt und auch an die Kinder hatte man gedacht. So wurde mit einer Hüpfburg und einer Laser-Schießanlage allerlei Programm geboten.

93 Schützenbrüder beteiligten sich am Preisschießen. Der dritte Preis fiel bereits nach 123 Schuss. Diesen errang David Baers, nach weiteren 108 Schuss sicherte sich Dominik Lemken den zweiten Preis und noch einmal 101 Schuss weiter errang Walter van Leuven den ersten Preis. Damit war das Preisschießen nach nur 332 Schuss schon entschieden. Die Jugend ermittelte in der Zeit auch Ihre Preisträger. Den ersten Preis gewann hier Benjamin Schatten und Amelie Hiep errang den zweiten und den dritten Preis. Die Prinzenwürde errang zum Schluss Max Schiffer, er ernannte Mathias Koppers zu seinem Adjutanten.

Das was bei der Jugend schnell ging, dauerte bei den Altersschützen länger. Es hatte sich zwar schnell ein Anwärter auf die Königswürde gefunden, aber dann meldeten sich keine weiteren Kandidaten. Darum zog dann auch der erste Kandidat wieder zurück und alle Schützenbrüder mussten auf den Vogel schießen. Dies ging eine Weile, bis sich dann doch insgesamt 5 Kandidaten als Königsanwärter meldeten und dann hart um den Vogel rangen. So waren noch einmal 253 Schuss notwendig, bis David Baers den Rest des Vogels von der Stange holte und somit neuer König der Hubertusgilde wurde. David Baers war zusammen mit den „Eck-Street-Boys“ zum Kampf um die Königswürde angetreten und ernannte seine Mitstreiter Mathias Löcher, Oliver Schiplack und Hubert Verhülsdonk alle zu Adjutanten.


David Baers gelang es mit dem 585. Schuss den Rest des Vogels von der Stange zu holen, er wurde somit König der Hubertusgilde Keylaer 2022[/caption]

Fotograf: Stephan Könings

 

 


Zunächst zeichnet der Präsident die Preisträger und die Jugend aus. Von links: Dominik Lemken, Walter van Leuven, Amelie Hiep, Benjamin Schatten, Präsident Erik Adamaschek, Prinz Max Schiffer mit Adjutant Mathias Koppers

Fotograf: Stephan Könings

 

 


Das Königspaar zusammen mit den Adjutanten, von links Hubert Verhülsdonk, Oliver Schiplack, König David Baers mit seiner Königin Anne und Mathias Löcher

Noch vor dem Dunkelwerden trat die Gilde zur Ehrung der Preisträger und zur Proklamation des neuen Prinzen und des neuen Königs an. Zu Ehren der glücklichen Gewinner des Tages fand dann noch ein Fahnenschwenken statt. Anschließend ging es dann zur Gratulationscour in das Hubertushaus. Zahlreiche Gäste hatten sich eingefunden, um dem neuen Königspaar zu gratulieren. So feierte die Gilde dann noch bis in die späten Abendstunden.

Text: Reinhard Peters