Nach 69 Vogelschießen, die es seit der durch die NS-Zeit bedingten letzten großen Pause gegeben hat, ist 2020 neben dem Jahr 1975 erst das zweite Jahr seit 1950 in dem kein Vogelschießen stattgefunden hat. Während im Jahr 1975 für die Verlegung des Termins vom Herbst ins Frühjahr der Grund organisatorischer Art war, war es uns diesem Jahr wegen Corona-Krise untersagt. Ob wir im kommenden Jahr wieder gemeinsam zur Vogelstange ziehen werden ist noch ungewiss. Doch wollte die Hubertusgilde das Wochenende an dem das Vogelschießen hätte stattfinden sollen nicht ganz unbeachtet verstreichen lassen. So wurde am Freitagabend als Zeichen nach außen die „Ruij gepeelt“. Dazu wurde der Fahnenmast entsprechend geschmückt.

Für den Sonntag hatten wir Ulla Grootens gebeten Ihre Gaststätte schon vormittags zu öffnen, so bestand die Möglichkeit für die interessierten Mitglieder sich hier im Rahmen der für Gaststätten üblichen Corona-Regeln zu treffen. Immerhin 31 Mitglieder mit Frauen nahmen die Möglichkeit wahr, unter Ihnen neben dem amtierenden König auch 9 weitere ehemalige Könige aus den letzten 35 Jahren.

Da wir über das Vogelschießen in diesem Jahr nicht berichten können möchten wir an die Königsjahre der insgesamt 10 anwesenden Könige kurz erinnern. Jeden König baten wir um eine kurze Stellungnahme zu seinem Königsjahr.

Alle Könige berichteten von einer positiven Erfahrung in ihrem Königsjahr, vielleicht ein Ansporn für alle die noch nicht die Gelegenheit hatten, die Gilde als König zu repräsentieren beim nächsten Vogelschießen doch mit drauf zu halten.

Hoffen wir, dass wir im nächsten Jahr wieder die Gelegenheit haben werden.

2019 – Theo und Martina Bors

Theo Bors: Ich werde wohl als Corona-König in die Geschichte eingehen. Aber wir können länger als ein Jahr feiern, ich freue mich schon auf das Ankerfest.

2017 –  Paul und Doris Hellmann

Paul Hellmanns: Wir erinnern uns an ein schönes Königsjahr, immer bei besten Wetter. Bei uns zu Hause im Wendehammer der Stephan-Lochner-Straße haben wir unser Ankerfest gefeiert. Wir haben extra ein großes Zelt aufgebaut, aber das Wetter war so schön, dass wir es nicht nötig hatten.

2009 – Stephan und Liesel Winkels

Stephan Winkels: In unserem Königsjahr feierte die Gilde Ihr 375. Jubiläum, darum durfte ich auch Jubelkönig sein. Besonders gefallen hat uns die Teilnahme am Oud Limburgs Schuttersfeest in Blitterswijk. Das Königsjahr und seine Fortsetzung mit dem Gewinn der Würde des Stadtbundkönigs waren für uns ein unvergessliches Erlebnis.

2004 – Reinhard und Anita Peters

Reinhard Peters: Wir erinnern uns gerne an unser Königsjahr zurück, immer bestes Wetter und viel Unterstützung durch unsere Freunde und den Verein. Gerne erinnern wir uns auch an das Ankerfest, dass wir bei uns auf dem Hof gefeiert haben. Die letzten Gäste sind wohl erst am nächsten Tag nach Hause gekommen.

2003 – Hans Baumanns

Hans: Baumanns: Es war ein einmaliges Erlebnis in dem Festjahr 2004 Jubelkönig gewesen zu sein. Es war schön meinen Cousin Heinrich als Festkettenträger überall hin zu begleiten.

2001 – Peter und Astrid Valks

Peter Valks: Wir hatten ein schönes Königsjahr, besonders gerne erinnern wir uns an den Vereinsausflug, der uns in die Eifel und nach St. Hubert in den Ardennen geführt hat.

1997/2007 – Robert Achten und Dieter Track

Robert Achten: 1987 -Prinz, 1997 – König, 2007 – Adjutant, alle 10 Jahre ein großes Ereignis. Besonders beeindruckt hat mich meinem Königsjahr die allzeit treue Unterstützung durch die Fahnenschwenker.
Sein Adjutant 1997 war König 2007 und Robert war dann bei Dieter Adjutant.
Dieter Track: Ich bin 3-mal kurz hintereinander König geworden, erst wurde ich Klotzkönig, am Tag danach dann Gildenkönig und im Jahr danach dann auch noch Stadtbundkönig. Ein besonderes Erlebnis war für mich in dem Jahr die Teilnahme am Europa-Schützenfest in Kinrooi in Belgien.

1989 – Thomas Simon

Thomas Simon: Ich war der letzte König, der bei Scholten ausgeschossen wurde und der Weg zu meiner Residenz in Weeze-Keylaer war sicher einer der weitesten Wege, den die Gilde nach einem Vogelschießen laufen musste. Alles in allem war es ein schönes Königsjahr.

1985 – Hans und Martha Winkels

Hans Winkels: Ich bin wohl als Regenkönig in die Geschichte eingegangen, schon beim Rückweg von der Vogelstange zur Residenz wurden wir von einem heftigen Schauer überrascht. Auf der Hüls lief der Zug auf einmal auseinander und bei fast allen Veranstaltungen in dem Jahr hat es geregnet. Aber es war trotzdem ein schönes Jahr.